Schon seit einigen Jahren wollte ich einmal die längste (wirklich) schwarze Abfahrt der Welt abfahren. Irgendwie hat es nie geklappt. Das könnte auch daran liegen, dass diese Gegend leider ziemlich abgeschnitten von ÖPNV und ohne Auto daher nur schwer zu erreichen ist. Dabei gab es schon vor vielen Jahren eine Zugverbindung nach Grenoble. Wie so oft hat man aber auch hier den Fehler gemacht, die Gleise für den Ausbau der Straße zurückzubauen.
In den eigentlichen Skiort kommt man ohne Auto so gut wie gar nicht, ein Skibus fährt zweimal täglich (!). Also ist Pünktlichkeit und Vorausplanung gefragt. Die Betreiber der neuen Zubringer Bahn Eau d’Olle Express konnten mir jedenfalls keine Auskunft geben, wie man aus Grenoble mit dem Bus nach Oz kommt. Zaubern müsste man können.
Wenn nicht diese sensationellen Abfahrten von 3.330 Meter fast 2.000 Höhenmetern durch ein langes Gletschertal und schmale Couloirs wären, ich hätte wohl einen großen Bogen um den Ort gemacht. So aber nehme ich halt eine umständliche Busfahrt mit zwei Umstiegen in Kauf und hoffe darauf, das sich in den nächsten Jahren da was ändert.