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Sechste Etappe: Espace San Bernardo-La Rosière und La Thuile

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La Rosière und La Thuile sind bisher die größte Überraschung für mich auf der Tour. Zwar sprechen schon die nackten Zahlen für die Skischaukel, wo man auf 152 km Pisten fahren kann, die durch 38 Lifte mit einer Transportkapazität von 58.000 Personen pro Stunde verbunden sind. Irgendwie hatte man mir aber immer wieder davon berichtet, dass sich das nicht wirklich lohnt. Was für eine Fehleinschätzung!

Zunächst fällt auf, dass die Liftanlagen überwiegend koppelbar und modern sind. Und auch wenn es an dem Tag sehr starken Wind gab, hatte die keinerlei Einfluss auf den Betrieb der Lifte, diese standen sehr stabil im WInd. Leider war es auf der Richtung Süden ausgerichteten Seite in La Rosière sehr vereist, aber dennoch waren die Pisten gut in Schuss, trotz der widrigen B Edingungen dieses Jahr keine Steine, keine Bollen.

So ziemlich genau an der Landesgrenze hingen die Wolken, aber nur direkt am Übergang war dadurch die Sicht beeinträchtigt. Meine größte Sorge war, dass aufgrund des Windes der Übergang gesperrt war, aber das klappte wunderbar. Sonst hätte ein Umweg mit dem Zug nach Chamonix über Albertville, Champery und Annecy auf mich gewartet.

La Thuile wiederum kennt man ja aus dem Damenweltcup, aber sonst war dieser Skiort für mich eher unbekannt. Dabei bietet das Gebiet hier sehr, sehr anspruchsvolle schwarze Pisten, die aber herrlich breit und steil sind. Die Schneequalität war auf meiner Tour hier herausragend.

Das Skigebiet geht bis auf 2.800 Meter, wegen des starken Windes und der schlechten Sicht habe ich aber tatsächlich auf den Mont Valaisan verzichtet. Dafür habe ich die schönen blauen und roten Pisten ebenso genossen.

Im „Zielraum“ von La Thuile gab es dann einen Steilhang, den ich zunächst für eine Sprungschanzen-Landebereich gehalten habe. Diese ist mit einem kleinen Sessellift erschlossen und fordert einem wirklich alles ab.

Wie immer kommt das im Bild nicht so rüber, aber das war schon sehr anspruchsvoll, weil dieser Hang dann zusätzlich sehr vereist war, teilweise blankes, blau schimmerndes Eis. Ich werde mal bei Gelegenheit recherchieren, ob es hier früher mal eine Sprungschanze gab.

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