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Le projet - De Monaco au Monte Carlo des Alpes

Im Februar/März 2023 habe ich die Alpen durchquert, nicht von Nord nach Süd sondern von West nach Ost. Ich habe dafür sämtliche Reisekilometer entweder auf Skiern, mit dem Zug bzw. Skibus oder Gondel zurückgelegt. Schon die Anreise aus Hamburg (wo ich wohne) in die Alpen erfolgte mit dem Zug. Gestartet wurde die eigentliche Skitour in Nizza, Zielort war Bad Gastein, also quasi von Monaco ins Monte Carlo der Alpen.

La part des émissions de gaz à effet de serre générées par le tourisme mondial est actuellement estimée à 8 %- et la tendance est à la hausse. Environ 50 millions de personnes du monde entier se rendent chaque année dans les Alpes, dont beaucoup en hiver, et environ 84 pour cent d'entre elles voyagent avec leur propre voiture. Il en résulte qu'une grande partie des émissions de CO2 du tourisme d'hiver sont dues aux trajets vers les régions de sports d'hiver. Des chercheurs de l'École polytechnique fédérale de Zurich ont calculé que 75 % des émissions de CO2 d'un séjour d'une semaine au ski sont imputables aux trajets aller et retour. 

Bereits vor 50 Jahren hat eine Gruppe von Alpinisten und Bergsteigern die Alpen von Ost nach West ökölogisch nachhaltig durchquert, auch wenn der Gedanke an Umweltschutz damals noch fern war. 1971 brachen die österreichischen Alpinisten Robert Kittl, Klaus Hoi, Hansjörg Farbmacher und Hans Mariacher zur Längsüberquerung des Alpenhauptkamms in Reichenau an der Rax auf und kletterten bzw. fuhren auf Skiern über die großen Gipfel der Alpen bis nach Nizza. Dabei legten sie die gesamte Strecke von 1917 Kilometern auf Skiern oder zu Fuß zurück. Ich wollte diesen Weg aufnehmen, allerdings etwas bequemer mit dem Ski, auf der Schiene und im Lift in umgekehrter Richtung.

Das von mir durchgeführte Projekt der Durchquerung der Alpen von West nach Ost allein auf Skiern mit Liftanlagen und Öffis scheint mir auch geeignet, die etwas schlechte ökologische Reputation des Skisports zu verbessern. Liftanlagen, Schneekanonen, Pistenraupen, Hotelbetriebe brauchen sicher jede Menge Energie. Und dennoch entstehen -wie im Sommerurlaub auch- fast 80% der Emissionen bei der Anreise. Es ist den Liebhabern des Skisports aber oft nicht bekannt, dass man viele Ski-Resorts sehr bequem mit der Bahn erreichen kann. Davos, St. Anton oder Bad Gastein sind beispielsweise direkt an das europäische Fernzugnetz angebunden. Der Winter-Tourismus ist ursprünglich sogar nur in den Orten entstanden, die vor hundert Jahren bequem mit dem Zug erreichbar waren.

Die Ergebnisse einer Masterarbeit zu öffentlichen Verkehrssystemen in den Alpen (vom Mai 2020; Dank an Marius Hellmund, Wuppertal) zeigen: Etwa zwei Drittel der Wintersportorte sind für Tagesausflüge und Urlaubsreisen bereits konkurrenzfähig mit dem öffentlichen Verkehr (ÖV) erreichbar, in den Westalpen und an Fernbahnhöfen gelegene Orte sogar schneller als mit dem eigenen Auto. Jeder vierte Ort besitzt einen direkten Bahnverkehrszugang. Nur 15 % der Orte sind demgegenüber bisher nur eingeschränkt für eine autofreie Anreise geeignet, hingegen ermöglichen 40 % den Verzicht auf das eigene Auto über ein umfassendes Mobilitätsangebot.

L'arrivée et le départ de l'Alp-X en bleu l'itinéraire proprement dit en rouge

Bei der Alp-X geht es also mit dem Zug in die Skiorte. Die Strecken auf Skiern wurden ausschließlich auf regulären Pisten in ganz normalen Skiressorts durchgeführt. Ich habe auf der Alp-X keine Felle, keine Seile, keine Lawinensonden, keine Schaufel etc gebraucht, da es nur auf gesicherten Pisten entlang ging. Zur Optimierung der Reiseroute wurden nach Möglichkeit Skischaukeln bei der Überwindung von Sackgassen am Talschluss eingebunden. Auch wenn sich die Werbung im Skisport heutzutage gefühlt nur noch an „Outdoor und Freeride“ richtet, sind laut einer Manova-Studie (2020) 95% der Skifahrer reine Pistenfahrer. Für die und für mich wollte ich doch mal sehen, wie weit man ohne Felle und auch ohne Auto durch die Alpen kommt.

Ich wollte also zeigen, dass man die Alpen sogar nur auf Skiern und Eisen- oder Seilbahn bequem durchqueren kann. Selbst gesetzte Regel: Abgesehen von der Anreise, musste jeder Tag ein Skitag sein. Es sollte also keine Zwischenabschnitte geben, wo man etwa einen Tag nur im Zug verbringt, das wäre zu einfach. Nein, es sollte schon ein Großteil des Wegs auch mit Skiern zurückgelegt werden. In einem ersten Anlauf bin ich die Alp-X von West nach Ost angegangen und vielleicht reicht es auch noch einmal in den nächsten Jahren für eine Alp-X Ost-West. Auch diese Route steht schon, es fehlt leider die Zeit.

Ich selbst bin Jahrgang 1967, fahre seit über 50 Jahren begeistert Ski und komme so auf 30-50 Skitage im Jahr. Ich schaffe an einem Skitag ca. 10.000 bis 20.000 Höhenmeter, je nach Skigebiet und habe mich auf das Projekt auch durch ausdauerndes Cross-Training vorbereitet.

Die Reise führte durch Österreich, Italien, Schweiz und Frankreich, ich habe demnach die Bundesbahn, die ÖBB, die SNCF sowie die Schweizer Bahnen genutzt und werde im Anschluss hier auch über Service und Kosten berichten.

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