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Fünfzehnte Etappe: Ischgl Samnaun

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Meine einzige Sorge bezüglich des Wetters war wirklich nur der Sturm. Nachdem ich die Windhosen Espace Lumiere und La Rosiere trotz starkem Wind gut überstanden habe, war für heute eigentlich Sturm mit bis zu 90 km/h angesagt. Bei solchen Böen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die hochgelegenen Sessellifte den Betrieb einstellen. Aber erneut Glück mit dem Wetter gehabt, der Übergang von Österreich zurück in die Schweiz klappte wunderbar.

Über Ischgl hatte ich viel gehört, bisher eigentlich nicht wirklich viel positives. „Rambazamba den ganzen Tag und ein bisschen Skifahren kann man auch“. Weit gefehlt. Das Skigebiet ist sehr groß und geht auf über 2.800 Meter. Einstieg war in Ischgl selbst mit der Gondel A1. Über die Piste 2 bin ich zum Lift C2 und dann mit dem Sessel D1 auf den Palinkopf, um den Schmuggelpfad nach Samnaun zu nehmen. Hier werde ich die Nacht verbringen und ich konnte meinen Rucksack unterstellen. Die grandiose Bergkulisse auf dieser Seite hat mich sehr beeindruckt.

Es riss langsam auf

Nach dem Einchecken bin ich gleich wieder hinauf zum Alptrider Sattel und bin dann eigentlich alles abgefahren. Leider war die Piste 42 vom Piz Val Gronda gesperrt, von dieser hatte ich schon viel gehört. Die Piste 14a war ein guter Ersatz

Den ganzen tag über war es recht windig aber nicht so sehr, dass ich beim Skifahren beeinträchtigt war. Das Team Ischgl hat mich kontaktiert, sie wollen einen Bericht auf der Webseite oder Instagram machen, würde mich sehr freuen. Samariter konnte ich auch noch werden. Im Sessellift M2 sitzend fiel mir eine Gruppe Asiaten auf, die da am Pistenrand die Skier abgeschnallt hatten und etwas suchten. Kaum zu fassen, aber aus dem Lift konnte ich ca. 20 Meter unterhalb von ihnen im Tiefschnee etwas schwarzes erkennen. Als ich nach dem Ausstieg zu der Stelle an der Piste kam, waren die Leute weg. Ich schaute noch mal im Tiefschnee und siehe da, tatsächlich war der schwarze Fleck ein Handy. Also bin ich schnell den Leuten hinterher gefahren und habe sie tatsächlich am Lift getroffen, da war die Freude groß.

Die Schneeverhältnisse waren heute etwas heikel, es gab 10 10 cm Neuschnee und der wurde auf dem eisigen Untergrund zusammengeschoben und die Eisplatten wieder freigelegt. Leider bin ich auf dem Untergrund auch gestürzt. Klarer Fahrfehler, Innenski nicht richtig entlastet und dann Skier überkreuzt, schon ist es passiert. Aber ich habe mich nicht verletzt trotz ziemlich hoher Geschwindigkeit an der Stelle, ohne Helm hätte das anders ausgehen können. Aber ich will nicht lamentieren.

Abends gab es heute mal Halbpension, ordentliches Essen, alles prima. Am Nebentisch ein paar nette Niederländer kennengelernt und über das Projekt Alp-X und die großen Themen unserer Zeit besprochen ( 😉 ). Ein absolut runder Tag und Ischgl hat mich vor allem wegen des Skigebietes überzeugt. Es war ziemlich voll, doch Dank einer Vielzahl von langen Sesselliften gab es so gut wie keine Anstehzeiten.

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