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Erste Etappe: Espace Lumière

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Heute morgen um kurz vor 7 Uhr ging dann die Regionalbahn und Skibus von Nizza nach Val d’Allos in die Espace Lumiere. Die bahnstrecke ist eine der schönsten, die ich je gefahren bin. Schroff fällt an der Seite das Tal ab oder steigt der Berg hinauf. Immer wieder tauchen kleine Sehenswürdigkeiten auf, Bahnhof, eine Burg, oder ein spektakulärer Bachlauf.

Entlang der Chemin de Fer de Provence

Um kurz vor 11:00 Uhr saß ich dann im Sessellift. Es war ziemlich voll, die Franzosen haben noch Ferien. Schnee war ausreichend, aber insgesamt zu wenig.

Für mich war erstmal das wichtigste, dass die Überfahrt in der Skischaukel geklappt hat. Die höheren Lifte sind ziemlich windanfällig und es wird dann schnell die Verbindung geschlossen.

Anders als erwartet sind die Pisten ziemlich anspruchsvoll, mal abgesehen von den grünen und blauen Pisten. Aber die roten Pisten sind schon manchmal ziemlich eng und steil, die schwarzen Pisten werden hier wie oft in Frankreich erst gar nicht präpariert. Bei den jetzigen Bedingungen ist es dann ziemlich grenzwertig. Es muss noch vor wenigen Tagen butterweich gewesen sein mit hoch aufgeschobenen Sulz. Das ist jetzt in Höhenlagen so zu Eis erstarrt. Da kann man sich noch so oft zwingen, in Vorlage zu gehen und nur den Talski zu belasten. Der Ski verfing sich immer wieder in den gefrorenen Eisspuren und Kratern, die Sorge war ziemlich groß, sich hier gleich am ersten tag zu verletzen, denn mit dem Rucksack mit ca. 10 kg Gewicht musste ich mich auch erst noch ein bisschen einfahren.

Schwarze Pisten sind hier ernst gemeint

Den Pouret-Sessel wollte ich mir dann trotzdem noch mal geben und habe es gleich bereut. Schockgefrostetes crushed ice. Das war nicht besonders clever am ersten Skitag der Tour. Morgen Serre Chevalier, da werde ich etwas defensiver fahren.

Die Skischaukel Espace Lumière hat mir gut gefallen. Wenn ich Kritik üben soll, dann fällt auf, dass die Lifte ziemlich alt sind bis auf eine Gondel gibt es eigentlich nur alte Sessel- und Tellerlifte (bis auf zwei). Einstiegsförderband lernen die hier offenbar gerade erst kennen. Und mir ist aufgefallen, dass an dem Übergang nach Pra Loup eine ziemlich gefährliche Kreuzung ist. An Sesselzustieg Vescal fahren zwei Pisten direkt aufeinander zu, das auch noch an einem Schussstück. Das sollte man mal durch Trennnetze entschärfen. Außerdem gab es deutlich zu wenig Hütten, und die wenigen sind dann ziemlich mäßig ausgestattet. Auf der Hütte, wo ich war, Restaurant Le 2050 wurden unzeitgemäß Pappbecher und Teller ausgegeben und diese dann auch gleich vor Ort im Ofen verbannt, geht gar nicht!

Am Nachmittag musste ich dann 10 Minuten vom Ende der Piste zum Bus latschen. Komischerweise fährt der Skibus nach Barcelonette nicht zu den Pisten hoch, obwohl reichlich Platz wäre. An den Pisten dürfen nur die PKW stehen, es ist alles noch auf autogerechte Planung ausgelegt, nicht schön. Unten bei der Gendarmerie bin ich dann in den Bus nach Barcelonette und dort in L30 nach Gap gestiegen. Dort wurde auch übernachtet und gegessen.

„Eselsohren“, wie der überbackene wilde Spinat hier heißt
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