Kaum ein anderer Ort der Alpen trägt so viel Mythos und alpine Geschichte wie Chamonix. Es ist ein Mekka der Freerider, und natürlich mit dem Hausberg Mont Blanc weltberühmt.
Leider sind die unterschiedlichen Skigebiete nicht verbunden und in der Liftkarte sind einige Gipfelstationen nicht enthalten. Das kenne ich aus keinem anderen Skigebiet der Welt. Aber für den höchsten Gipfel der Alpen haben wir auf der Alp-X leider sowieso keine Zeit. Es ist zeitaufwendig genug, das Tal mit Skibussen und Liften zu durchqueren.

Bereits vor ein paar Jahren hat mir der Ort sehr gut gefallen. Es ist ein Hotspot des Alpinismus mit einem durchaus ansprechenden Flair. Auf der Alp-X übernachten wir oft etwas außerhalb der eigentlichen Skigebiete, um Kosten zu sparen. In Chamonix sollte man aber nach Möglichkeit im Ort selbst übernachten.
Bei einem früheren Besuch hatte ich von Chamonix ja keinen guten Eindruck. Vor allem hatten mich die veralteten Liftanlagen und langen Wartezeiten an den Zubringern gestört. Das hat sich beides geändert. Da wurde sehr viel investiert und nun gefällt mir das Gebiet deutlich besser.

In Flegère finde ich die Liftanordnung und Pistenführung immer noch seltsam, aber die Pisten dort geboren zu den schönsten im Tal. Schnee heuer natürlich auch hier knapp. Lieblingspiste war heute die Bochardt retour. Schöner windgepresster Pulverschnee und gut fahrbar bis runter zum Lift.

Die riesigen Pylonen der Seilbahn Grands Montets wirken ohne Seil noch riesiger. Nächstes Jahr soll angeblich der Neubau beginnen.

In Vallorcine hinten war die Talabfahrt schon geschlossen. Ich bin trotzdem runter, den ich hasse Talfahrten mit der Gondel. Es ging auch einigermaßen, ich musste nur 2-3 Mal abschnallen und war noch rechtzeitig an Bahnhof für den Zug nach Martigny.
Ich muss auch sagen, dass mir die Stadt Chamonix sehr gute gefällt, ein wunderschöner Ortskern mit vielfältigem Angebot.


Chamonix ist für mich wieder eine Top-Destination geworden. Das Panorama, das man beim Skifahren genießen kann, ist einfach einmalig.
