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Sechzehnte Etappe: Nauders und Schöneben

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Von diesem Skigebiet habe ich keine Vorstellung gehabt, gleichzeitig hat es auf der Alp-X eine Schlüsselfunktion, weil es einen idealen Zugang zu Italien und der Vinschgau Bahn erschließt. Wenn man sich die ganzen Burgen und Festungen im Tal ansieht, war das wohl schon immer so. Das Skigebiet am Reschenpass teilt sich auf in den Bereich Nauders in Österreich und Schöneben auf italienischer Seite. Im Tal liegen zwei Stauseen, die sehr idyllische Aussichten von den Pisten gewähren.

In Nauders gibt es ein paar schöne rote Pisten und ein echtes Schmankerl, das ich so nicht erwartet hatte. Zunächst bin ich mit dem Sessel auf 2.600 und habe die Piste 6 bei perfekten Bedingungen genossen.

Dann ging es hinüber zum Gueser Kopf, zunächst mit dem Sessel auf 2700 Meter und dann mit einem steilen Schlepper auf 2.850 Meter. Der Schlepplift erschließt nur eine schmale schwarze Piste, aber an so einem Lift erkennt man, dass das Gebiet von Skifahrern geplant wurde, denn die wenigen Höhenmeter lohnen sich trotz des schwierigen Geländes. Oben hat man eine herrliche Aussicht, wenn es das Wetter gerade zulässt.

Die lange Abfahrt Nr. 17 habe ich zweimal wiederholt, bevor es dann mit dem Skibus hinüber nach Schöneben ging. Dort erwartet einen ein weitläufiges, anspruchsvolles Skigebiet mit breitem Pisten. Im oberen Bereich gibt es aber auch einen großes Gebiet, das sich gut für Anfänger eignet.

Lieblingspiste dort war die schwarze 9 und noch davor die 7, die sich fast wie eine Halfpipe durch das Gelände zieht. Noch besser gefiel mir dann aber die Talabfahrt Nr. 1 nach Reschen. Dieses Vergnügen wurde dann erneut getoppt von der verstecken Piste 10 nach St. Valentin, auf der ich total alleine unterwegs war. Der Schnee war hier sehr weich aber mangels Publikum nicht so aufgeschoben, daher perfektes Firnschnee-Erlebnis. Klarer Favorit wurde daher diese herrliche lange Talabfahrt mit Blick auf den unteren Stausee.

Ich bin perfekt durch die Etappe gekommen die beiden Skigebiete lohnen sich wirklich für Skifahrer jeder Leistungsstufe. Der Bus brachte mich bequem in 20 Minuten zur Vinschgaubahn, mit der ich gemütlich nach zwei Stunden Zugfahrt in Bozen gelandet bin.

Das Vinschgau

Am Abend habe ich einen Bummel durch die Stadt genossen, in der schon frühlingshafte Stimmung herrschte.

Walther Platz mit Magnolienblüte

Und ja, da war es, dieses Italien-Feeling. Schöne Plätze, zahlreiche Cafés, buntes Publikum, farbige Getränke und am Walther Platz besonders schön, weil keine Autos den Platz zustellen. So lässt es sich leben.

de_DEDeutsch